Leim und Kleber


Weißleim ist bei Holzverbindungen die erste Wahl. Den gebrauchsfertigen Kunstharzleim gibt es mit unterschiedlich langen Verarbeitungszeiten und für den Einsatz im Innen- und Außenbereich als Standardausführung, als Expressleim, als wasserfesten Leim und als Lackleim. Letzterer eignet sich im Gegensatz zu den anderen Leimsorten besonders zum Verleimen von lackierten Flächen.

Vorsicht ist beim Einsatz von Expressleim geboten, denn seine kurze Verarbeitungszeit erfordert unbedingt ein zügiges Arbeiten. Im Zweifelsfall sollte man eher den Standard- bzw. im Außenbereich den wasserfesten Leim einsetzen.
Mein Tipp: Da die Presszeit im Gegensatz zum Expressleim nur unwesentlich länger ist, solltet ihr am besten nur den wasserfesten Leim (meist erkennbar an der blauen Verschlußkappe) kaufen, dann seid ihr in jedem Fall auf der sicheren Seite.

Praxistipp:
  • Leim wie alle anderen Klebstoffe immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • Leim nicht unter 5° C lagern (nie in einer unbeheizten Garage). Ein solcher Leim klebt nicht mehr und er härtet nicht mehr transparent aus, sondern bleibt weiß.
  • Die Qualität des Leims an einem Stück Abfallholz überprüfen: Bleibt der Leim nach dem Aushärten weiß, hat er durch Alterung oder Frost an Klebekraft verloren.
  • Leim wird in aller Regel nur einseitig aufgetragen (Ausnahme: stark saugende Flächen wie Stirnholz oder Spanplatten).
  • Überschüssigen Leim sofort mit einem feuchten Lappen entfernen.