Immer schön mittig bohren!


Ein Dübelloch in die Stirnkante eines Rundstabs zu bohren ist schon eine recht knifflige Angelegenheit, vor allen Dingen wenn das Dübelloch genau mittig gebohrt werden muss. Aber auch dafür gibt es eine einfache und verblüffende Lösung. Denn mit dieser selbstgebauten Bohrlehre könnt ihr nicht nur genau mittig, sondern auch noch senkrecht verlaufende Löcher bohren.

Dazu benötigt ihr nichts weiter als einen möglichst dicken Holzklotz (ideal ab 50 mm Holzstärke). In diesen Holzklotz bohrt ihr zuerst mit einem Forstnerbohrer, dessen Durchmesser genau dem Rundstab entspricht, ein Sackloch, das bis zur halben Holzstärke geht. Die Zentrierspitze des Forstnerbohrers hinterlässt dabei im Sackloch genau die Markierung, in die die Zentrierspitze des Dübelbohrers eingesteckt werden muss. Dadurch liegen beide Bohrungen automatisch im gleichen Achsmittelpunkt. Wenn ihr also mit dem zum Dübel passenden Holzbohrer ein Durchgangsloch bohrt (beides unbedingt auf einem Bohrständer!) habt ihr mit dem Holzklotz eine perfekte Führung für Rundstab und Dübelbohrer. Die Bohrlehre benutzt ihr später am besten mit einem Metallbohrer, weil der keine Zentrierspitze hat und so von der Bohrlehre im Stirnholz besser geführt wird.
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Zuerst auf dem Bohrständer ein Sackloch im Durchmesser des Rundstabs bohren. Danach mit dem passenden Dübelbohrer den Rest durchbohren (Bild oben).


Anschließend den Holzklotz auf den Rundstab stecken und das gewünschte Dübelloch bohren (Bild rechts).
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